+49 7531 3695852 office@bvve.de

Vereine warnen: Uns gehen Helfer aus

Debatte über Katastrophenschutz geht weiter

Berlin/ahrweiler. Angesichts der Flutkatastrophe heben Hilfsorganisationen und auch Politiker immer wieder hervor, wie wichtig der Einsatz von Ehrenamtlichen in Notlagen wie dieser ist. Doch für den „Bundesverband der Vereine und des Ehrenamts“ist bei künftigen Notlagen die Hilfe von Freiwilligen in Gefahr: „Wir müssen aufpassen, dass die wichtige Säule des Ehrenamts bei der Katastrophenhilfe in Zukunft nicht wegbricht“, sagt Hans-jürgen Schwarz, Präsident des Verbandes, unserer Redaktion.

Vereine hätten immer mehr Schwierigkeiten, junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Das liege auch „am hohen Aufwand, den Vereine mit der Bürokratie haben“, sagt Schwarz. Die Coronapandemie habe zudem die Vereine ans Limit gebracht, so Schwarz.

Der Präsident des Technischen Hilfswerks (THW) fordert eine beshauptete sere Zusammenarbeit der Vereine untereinander: „Was sich abzeichnet, ist, dass wir die Einheiten vor Ort mit den externen Helferinnen und Helfern künftig noch besser vernetzen müssen. Auch die Kapazitäten beim Brückenbau sind in diesem Einsatz enorm wichtig, das müssen wir für künftige Krisen im Hinterkopf behalten und hier Kapazitäten weiter ausbauen.“Zugleich zeige die Flutkatastrophe, wie wichtig die ganz grundlegende Versorgung mit Trinkwasser vor Ort sei.

Politik und Experten diskutieren derzeit, wie Menschen vor Katastrophen besser gewarnt werden können. Geht es nach dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), könnten die Menschen künftig per SMS informiert werden. Bbk-präsident Armin Schuster kündigte an, die Einführung eines solchen Systems zu prüfen.