Reisetrends: Nahkampf im Sand
Europas Urlaubsstrände haben ein neues Feindbild: nordische Ausrüstungsweltmeister mit ihren raumgreifenden Sonnenzelten. Da merkt man erst, wie gern man den Urlaubstyp Ballermann eigentlich hat.
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Die Vermüllung des Internets durch KI nimmt rasant zu. Wer profitiert davon? Ein Plädoyer für digitalen Umweltschutz.
Von „Paranoid“ bis „Dreamer“ – und alles dazwischen: Ozzy Osbourne hat sich im Laufe seiner Karriere mehrmals neu erfunden. Ein Streifzug durch die Höhepunkte seines Werks zum Nachhören, inklusive Geheimtipps.
Valery Gergiev flog 2022 als Chefdirigent der Münchner Philharmoniker heraus, seiner Treue zu Putin wegen. Nun hätte er bei Neapel ein Konzert geben sollen. Daraus wird nichts. Aber wie kam es überhaupt zu der Einladung?
„The Life of Chuck“ basiert auf einer Novelle des Horror-Großmeisters, ist aber ganz anders als „The Shining“: Ein kleiner Film über das Sterben, ganz undramatisch und heiter.
Von außen sieht alles ganz normal aus: Die Straßenbahn fährt wie immer durch Dresden. Doch wer einsteigt, merkt schnell: hier ist etwas anders. Statt des gewohnten Schweigens zwischen Kopfhörern und Blicken aufs Handy hört man Stimmen. Fragen. Gespräche. Diskurs. Willkommen bei metro_polis.
Die Gespräche beginnen mit einer offenen Einstiegsfrage wie „Wie gelingt Integration besser?“ oder „Demokratie unserer Träume – Wie sieht die konkret aus?“ Ziel ist kein spontanes Smalltalk-Geplänkel, sondern ein kollektiver Meinungsbildungsprozess. Die Positionen, Erfahrungen, Ideen der Fahrgäste werden aufgenommen, in einer eigens entwickelten App dokumentiert und in Mindmaps verdichtet. Diese Maps entwickeln sich mit jeder neuen Fahrt weiter. So bringt Generation für Generation von Fahrgästen neue Perspektiven ein.
„Wir haben gemerkt: Wir erreichen viele, aber nicht alle“, so Kristina Krömer. „Gerade jene, die sich selten gehört fühlen, brauchen besondere Zugänge. Mit der Förderung durch die DSEE kam ein entscheidender Innovationsschub: metro_polis wurde digitaler, inklusiver, breiter wirksam.“
Dank der Unterstützung von transform_D konnte die App an das Fahrgast-Fernsehen in Straßenbahnen gekoppelt werden. Während die Bahn durch Dresden oder Leipzig rollt, laufen auf den Bildschirmen nun keine reinen Werbespots mehr, sondern auch Ausschnitte aus den laufenden Debatten. Über einen QR-Code können Fahrgäste sogar von außen mitdiskutieren, Beiträge bewerten oder sich zur Umsetzung von Ideen melden. Das hat das Beteiligungspotenzial des Projekts massiv erhöht.
„Es war ein echter Gamechanger“, sagt Kristina. „Auf einmal erreichten wir nicht nur die Mutigen, die sich ins direkte Gespräch trauten, sondern auch die Stilleren, die Unsicheren, die Eiligen. Die Förderung der DSEE hat uns ermöglicht, Teilhabe neu zu denken. Niederschwelliger, digitaler, und doch genauso dialogorientiert.“
Mittlerweile wurden in über 540 Fahrten knapp 12.500 Menschen erreicht. Und ganz bewusst nicht nur die „üblichen Verdächtigen“. Die Straßenbahn, das zeigt sich immer wieder, ist ein Ort der Vielfalt: Frauen, Menschen mit Behinderung, Geflüchtete. All jene, die im ÖPNV überrepräsentiert sind, aber oft unterrepräsentiert in politischen Prozessen, finden hier einen Zugang.
Die Förderung der DSEE hat dazu beigetragen, dass aus einer mutigen Idee ein vielfach multiplizierbares Modell geworden ist. Eines, das zeigt: Demokratie muss nicht gelehrt, sondern erlebt werden.
Und manchmal beginnt das eben nicht im Rathaus, sondern an der Haltestelle.