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machen!2025

Text und Grafik zum Wettbewerb "machen!", Bildelement das Ausrufezeichen besteht aus zwei sich V-förmig überlappenden Strichen und eine Punkt

„machen!“2025: Der Wettbewerb für bürgerschaftliches Engagement in Ostdeutschland

Der Engagement-Wettbewerb machen! würdigt auch in diesem Jahr das vielfältige Engagement in ländlichen Regionen Ostdeutschlands. Gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider, suchen wir die besten Ideen für den Zusammenhalt bei euch vor Ort.

Unterstützt werden gemeinschaftsstiftende Projekte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die in Gemeinden mit bis zu 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern umgesetzt werden. Bewerben können sich unter anderem Vereine, Netzwerke, Bürgerstiftungen und Bürgergenossenschaften mit Sitz in den ostdeutschen Flächenländern.

Der Wettbewerb des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland wird 2025 zum sechsten Mal umgesetzt. In den Vorjahren wurden bereits 673 Projekte gewürdigt. Seit 2023 wird „machen!“ in Kooperation mit uns, der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, umgesetzt.

Bewerbt euch bis zum 15. Mai 2025.

Alle weiteren Infos findet ihr auf der Website.

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Bürokratie belastet Ehrenamtliche in deutschen Vereinen

Presseinformation

Aktuelle Umfrage der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt zeigt: Bürokratie belastet Ehrenamtliche in deutschen Vereinen

Neustrelitz, 20. November 2025

Deutschland ist das Land der Vereine – in rund 600.000 eingetragenen Vereine engagieren sich mehr als 29 Millionen Menschen in verschiedenen Bereichen wie Sport, Umweltschutz und Nachbarschaftshilfe. Doch die Freude am Ehrenamt wird zunehmend von bürokratischen Hürden überschattet. Insbesondere diejenigen, die Leitungsfunktionen übernehmen, sind von komplexen Vorschriften und Antragsverfahren betroffen. In einer aktuellen Umfrage der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unter 901 Ehrenamtlichen in Leitungspositionen schätzten über 77 Prozent der Befragten die Bürokratiebelastung für ihren Verein als hoch bis sehr hoch ein. Zudem äußerten 24,4 Prozent der befragten Ehrenamtlichen große Befürchtungen, dass bürokratische Anforderungen ihre Vereine in diesem Jahr stark belasten werden.

Die Umfrage, die im Dezember 2024 und Januar 2025 durchgeführt wurde, fokussierte sich auf Engagierte in Leitungspositionen in rein ehrenamtlich geführten Vereinen. Besonders hoch bewerten sie die bürokratischen Hürden in den Bereichen Fördermittel und Finanzen, Datenschutz, Vereinsrecht und Veranstaltungen. Der Aufwand für komplexe Antragsverfahren, Datenschutzvorgaben und rechtliche Anforderungen nimmt nicht nur wertvolle Ressourcen der Ehrenamtlichen in Anspruch und führt zu Frustration. Eine andere Studie von ZiviZ zeigt zudem: Über die Hälfte der zivilgesellschaftlichen Organisationen beklagt zudem, dass die Rekrutierung von Ehrenamtlichen für Leitungspositionen immer schwieriger wird.

Die Ehrenamtlichen selbst sehen verschiedene Lösungsansätze. 30,4 Prozent der Befragten wünschen sich eine Vereinfachung von Vorschriften und eine Entlastung durch klare und weniger komplexe Anforderungen. Weitere 12,2 Prozent setzen auf die Förderung von Digitalisierung und Automatisierung als mögliche Entlastung. Doch ein erheblicher Teil der Ehrenamtlichen bleibt ratlos und unsicher, wie sie den bürokratischen Herausforderungen begegnen können.

Jan Holze, Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, kennt die Sorgen der Engagierten: “42 Tage im Jahr oder sechseinhalb Stunden pro Woche schlägt sich ein durchschnittlich großer Verein mit bürokratischen Hürden herum. E-Rechnung, Steuererklärung, Datenschutzgrundverordnung, Zuwendungsempfängerregister, Lebensmittelverordnung – die Liste ist lang. Hier braucht es eine deutliche Entlastung. Ein kleiner Verein darf nicht so behandelt werden wie eine Aktiengesellschaft.”

Dr. Vivian Schachler ist Referentin für Forschung und Wissenstransfer in der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt: “Es steht außer Frage, dass Vereine für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Integration und die demokratische Teilhabe unverzichtbar sind. Wenn die Freude am Engagement durch bürokratische Hürden erstickt wird, leidet nicht nur das Vereinsleben, sondern auch das soziale Miteinander in der Gesellschaft. Es bleibt zu hoffen, dass durch politische Maßnahmen und gezielte Entbürokratisierung die ehrenamtliche Arbeit gestärkt wird und das Engagement für Vereine auch in Zukunft lebendig bleibt.”

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt Engagierte deutschlandweit mit Weiterbildungen und Beratungsangeboten dabei, sich im Bürokratie-Dschungel zurechtzufinden. Das große Interesse an diesen Angeboten zeigt, dass sich Ehrenamtliche trotz der hohen Belastung aktiv informieren und Lösungen suchen. Alle Informationen zu kommenden Veranstaltungen der DSEE gibt es hier: https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/veranstaltungen/

Pressekontakt

Lena Guntenhöner
presse@d-s-e-e.de

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Text und Bild: stilisierte Liste und Text "Umfrage: Bürpkratiebelastung im Ehrenamt"

Pressekontakt

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Lena Guntenhöner

presse@d-s-e-e.de

Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) hat im Juli 2020 ihre Arbeit in Neustrelitz aufgenommen. Mit der Stiftung gibt es erstmals eine bundesweite Anlaufstelle zur Förderung ehrenamtlichen Engagements. Sie berät, qualifiziert, fördert und vernetzt Engagierte und Ehrenamtliche und unterstützt insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Räumen.

Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Woldegker Chaussee 35
17235 Neustrelitz

www.d-s-e-e.de