Schlagworte
#Verbundenheit #Zugehörigkeit #Mentoring
Personen/Beteiligte Organisationen:
Freie Universität Berlin, Prof. Dr. Lisa Handke, Prof. Dr. Jenny S. Wesche, Frederike Hennig, Prof. Dr. Rudolf Kerschreiter
ROCK YOUR LIFE! gGmbH
Speed Up, Buddy! e. V.
Projektlaufzeit:
April 2023 – Juli 2024
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Gefühle der Verbundenheit und Zugehörigkeit im digitalen Mentoring gestärkt werden können. Dafür wurden Herausforderungen und Erwartungen analysiert, Mentoring-Paare befragt, Workshops durchgeführt und die Umsetzung von Maßnahmen begleitet.Was haben Sie konkret untersucht?
Was sind die drei spannendsten Ergebnisse?
- Personen bleiben langfristig im digitalen Mentoring, wenn sie gute Beziehungen aufbauen – dies ist aber durch eine generell geringere Verbindlichkeit im digitalen Raum erschwert.
- Digitales Mentoring ist attraktiv für potenziell Engagierte, es gibt aber auch Einschränkungen, z. B. Kommunikationsschwierigkeiten.
- Maßnahmen zur Stärkung von Verbundenheit und Zugehörigkeit können sowohl auf Organisationsebene (z. B. Vereinsevents), als auch auf Mentoring-Ebene (z. B. Gruppensupervision) umgesetzt werden.
70 Prozent der Studierenden (Stichprobe: N = 200) interessieren sich für digitales Mentoring. Welche Zahl ist brisant?
Was war Ihr “Aha-Moment”?
„Verbundenheit stärken, das hieß für mich anfangs: Was können die Mentoring-Paare tun? Über das Projekt haben wir aber gesehen, dass die Organisation den richtigen Rahmen schaffen muss für ein erfolgreiches, digitales Engagement.“
Prof. Dr. Lisa Handke, Projektleitung
Was …
… kann die Politik aus den Erkenntnissen lernen?
Digitales Engagement ist eine attraktive Form des Engagements, sowohl für engagierte Mentorinnen und Mentoren als auch für die Zielgruppe (= Mentees) und die Organisationen, die Mentoring anbieten. Organisationen müssen aber einen höheren Aufwand betreiben, um ein Gefühl der Verbundenheit und Zugehörigkeit zu fördern, das unerlässlich für ein langfristiges Engagement ist. Dafür müssen Organisationen Angebote zu Austausch, Vernetzung und Verbindung schaffen. Darin sollten sie gezielt unterstützt werden.
… können Engagement-fördernde Organisationen lernen?
Organisationen sollten ihre Zielgruppe genau definieren, kennenlernen und die Angebote gezielt auf deren Bedarfe ausrichten. Bei der Werbung und Akquise von Personen sollten sie realistisch die spezifischen Vorteile und Herausforderungen des digitalen Kontextes kommunizieren, um für diesen Kontext geeignete Personen zu erreichen. Weiterhin ist es wichtig, nah an den Engagierten zu sein, d. h. regelmäßig nachzufragen, Austausch zu initiieren und Unterstützungsangebote zu geben.
… kann die Wissenschaft lernen?
Das Projekt hat durch verschiedene qualitative und quantitative Methoden und durch Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven einen vertieften Einblick in Herausforderungen und Erwartungen im digitalen Mentoring ermöglicht. Die Kombination dieser Methoden und Perspektiven hat sich für die Untersuchung und das tiefgehende Verständnis neuer Forschungsfragen bewährt.
Wo finde ich weitere Informationen?
Hier geht es zum Studienbericht.
Hier geht es zum Kurzbericht.
Hier geht es zur Aufzeichnung des Online-Seminars.
Informationen, weiterführendes Material, ein Best-Practice-Video sowie die wissenschaftlichen Publikationen befinden sich auf der Projektwebsite der Freien Universität Berlin.